Sommer, Sonne, Surfen – ab an die Ostküste!

Da bin ich wieder. Früher als gedacht. Aber ich würde in 2 Wochen einfach einen Roman schreiben müssen, so viel passiert hier jeden Tag. Daher halte ich euch mal wieder kurz auf dem Laufenden was sich alles ereignet hat.

Am 5.3. bin ich früh raus und wollte von der Empfangsdame wissen wie ich zum Westgate Park komme. “Ohne Auto unmöglich!”. Das wars. Gut. Raus aus dem Hostel in die nächste Straßenbahn, zum Hauptbahnhof, Bus genommen Richtung Westen und 2km gelaufen. Schon war ich da! Die Aussies übertreiben immer gerne. Alles ist so schwer, unmöglich oder sie wissen nicht wie etwas funktioniert und Lösungen interessieren sie auch nicht wirklich. Sehr seltsames Volk. Alle sind total tiefenentspannt und wenn du jemanden nach den Plänen für die kommenden Tage oder auch nur für morgen fragst können sie dir meistens keine Antwort geben. Das nervt mich und mit diesen let-it-go Lebensstil komme ich nicht überein, auch wenn ich mir Mühe gebe. Manchmal ist das ganz angenehm einfach in den Tag zu leben, das habe ich hier auch teilweise gemacht wenn ich ein Bett für mehrere Tage habe, aber trotzdem immer Zeitplan im Kopf was ich sehen will und wie ich alles unter einen Hut bekomme. Hab mir angeeignet meine Probleme immer auf dem direkten Weg zu lösen und mich durchzubeißen. Liegt mir nicht so die Mentalität hier…. Aber gut, am See angekommen: ein rosa See?! Die Mühe war es definitiv wert! Davon gibt es wohl weltweit nur rund 10-15 Stück. Ist ein Salzwassersee mit Algen und Bakterien, dazu Hitze und Sonne, dann färbt sich der See rosa. Danach bin ich dann in den Süden nach St. Kilda. Ein kleiner Küstenvorort von Melbourne mit schönen Stränden und angesagten Clubs, Bars, Restaurants und sowas wie das IN-Viertel. Hier am Strand entlang geschlendert und die Surfer beobachtet. Dann mal zum Friseur und die Matte abschneiden lassen. Am Nachmittag noch Kuchen und Bierchen in der Strandbar und über den Nachtmarkt mit Hippie Zeugs und lecker Essen gelaufen. Am Strand ist noch ein kleiner Freizeitpark “Luna Park” aufgebaut mit Achterbahn und co. Hat mich aber nicht mehr so gereizt und ich bin dann zurück ins Hostel.
Am 6.3. hieß es wieder früh aufstehen, da ich um 7 Uhr vor einem Hotel in der Nähe für einen Tagesausflug auf die Great Ocean Road abgeholt wurde. Unser Fahrer war eine Mischung aus Lila-Laune-Bär, Clown und Geschichtenerzähler. Kennt ihr diese Leute, die einfach nie ernst sein können und immer einen noch so dummen Witz oder Spruch parat haben und damit der Umgebung einfach auf den Sender gehen? Die einfach nie ruhig sein können? Die zu jedem Furz ne Geschichte parat haben und sich selbst unwiderstehlich lustig finden? Boooooah. Da er aber wirklich Alleinunterhalter für 20 Personen war, echt viel über die Umgebung und die Geschichte wusste hab ich keine Kopfhörer aufgezogen und dem armen Kerl zugehört. Zuerst sind wir zum Bells Beach gefahren, einem der wohl bekanntesten Surfstrände wo regelmäßig große Cups ausgetragen werden. Hier haben sich auch die Surfermarken Quiksilver und RipCurl niedergelassen, die die ersten Neoprenanzüge für Surfer entwickelt haben. Danach weiter in einen Waldabschnitt, wo ich freilebende Koalas und Papageien gesehen habe. Koalas schlafen 20 von 24 Stunden am Tag und sind die wohl faulsten Tiere auf der Welt. Wenn sie wach sind fressen sie. Eigentlich tolles Leben! Die Papageien sind auf den Schultern, auf dem Kopf und auf dem Arm gelandet und wir konnten sie auch füttern. Nach dem Mittagessen einen Spaziergang durch einen echten Regenwald gemacht, natürlich hat es auch geregnet. Das war toll, alles sooooo Grün und riesige Bäume und Palmen. Dazu eine Killerschnecke… 2 cm groß und frisst andere Tiere… Aber nur wenn sie tot am Boden liegen, sonst leider zu langsam um zu jagen… Die ganze Great Ocean Road ist eine Strecke hauptsächlich an der australischen Südküste von Melbourne bis fast nach Adelaide ca 180 km lang, absolut atemberaubende Ausblicke wenn du dort entlang fährst und aufs Meer schaust. Auf dem letzten Abschnitt haben wir dann das Highlight der Tour gesehen: Die 12 Apostel. Eine weltberühmte Felsenformation vor der Küste, ich glaub eins der Naturweltwunder und unter Schutz gestellt. Tut mir Leid, ich fands super am Morgen mit den Papageien zu spielen. Aber diese Steine haben mich echt gelangweilt. Alle waren total beeindruckt und kamen aus dem Schwärmen nicht mehr raus. Unser Clown Busfahrer fragte in die Runde vor der Weiterfahrt nochmal jeden einzeln, welches Wort ihm für dieses Wunder einfällt. Das Lob überschlug sich übersetzt mit: Wahnsinn, Unfassbar, Atemberaubend, Wunderschön, das tollste was ich je gesehen habe, und andere Lobhudeleien. Ich betrachtete es nüchtern und beantwortete seine Frage mit “Nix besonderes. Paar Steine im Meer, hab n Foto gemacht und n Eis geholt. Das war echt toll. Macadamia Nüsse mit Schokolade und Honig”. Er war das erste mal sprachlos und die Teilnehmer sahen mich entsetzt an als wäre ich ein Alien. Kennt ihr den Moment wenn etwas besonderes passiert und alle enthusiastisch sind und sich darüber austauschen wie toll das doch ist. Und da ist immer dieser eine scheiß Typ, der die Situation mit einem Spruch oder einer Aktion ruiniert, alle schämen sich fremd und fragen sich wer das eigentlich ist und was will der hier in unserer Gesellschaft. Wie auf einer großen Hochzeit im Garten, der geizige, ungeliebte Onkel, der sich 10 Jahre nicht hat blicken lassen, sich selbst eingeladen hat und dann betrunken in die Torte fällt 🙂 So hatte ich meine Ruhe auf der Rückfahrt, warum fragt der auch nen Kunstbanausen? Hab mehr erwartet, aber gut, einmal gesehen und abgehakt. Das wohl enttäuschendste Erlebnis meiner Reise, so groß angekündigt und völlig unspektakulär, zumindest in meinen Augen! Kann mich an eine Situation erinnern, als mein Kollege Stefan aus München mich in Bayern einarbeiten sollte. Er zeigte mir Schloss Neuschwanstein, völlig enthusiastisch und hatte sich den ganzen Tag schon darauf gefreut mir das zu zeigen. “Weltberühmt, Menschen kommen aus der Welt hier hin um das zu fotografieren.” Ich sah nur einen weißen Fleck auf nem Berg, und fragte ihn wo jetzt das Besondere hier sei. Wir sind wieder ins Auto und nach wenigen Kilometern kam ein Schild “Sommerrodelbahn”. Ich war außer mir vor Freude über dieses Schild 🙂 hahaha. Stefan ist aus allen Wolken gekippt, dass mich Neuschwanstein nicht im geringsten interessiert, aber eine Rodelbahn mich umhaut. Er hat den Schock meines Desinteresses bis heute nicht verdaut und erzählt die Geschichte immer wieder gerne wenn wir uns sehen. Wir sind trotzdem Freunde geblieben! Liebe Grüße nach München an euch beiden! Am Abend zurück in Melbourne bin ich noch über das Looma Festival gelaufen. Eine große Kirmes mit Wasserskispringern im Fluss zwischen der Skyline. Eine tolle Atmosphäre. Viele Karussels und verrückte Fahrgeschäfte. Hab’s mir aber verkniffen wieder alles auszuprobieren und mir dafür gesagt, sobald ich in den Staaten bin gehe ich in einen der Mega-Freizeitparks mit der größten Achterbahn der Welt, die Amis haben ja so kranke Freizeiparks. Da freue ich mich jetzt schon drauf. Endlich wieder Adrenalin. Woohoo!
Am 7.3. Den Vormittag in Melbourne verbracht und gefrühstückt um dann zum Flughafen zu fahren und endlich zu meinen beiden Mädels Leah und Tamara nach Brisbane an die Ostküste Australiens zu fliegen. Brisbane ist die drittgrößte Stadt Australiens mit ca 2.1 Mio. Einwohnern und doppelt so groß wie Berlin. Die beiden habe ich letzten Urlaub in Lissabon kennengelernt und wir hatten einen tollen Abend und ich versprach Ihnen ich komme auf meiner Reise vorbei. Aus dem Flieger raus auf die Rolltreppe zum Gepäckband. Ein Fuß auf die Rolltreppe und konnte über die Absperrung gucken, wo die Besucher standen. Ich hörte auf einmal nur noch Gekreische und sah 2 hüpfende und lachende Aussie-Girls 🙂 Super Empfang, ich hab mich so gefreut die beiden wiederzusehen und endlich nach 2,5 Monaten mal ein bekanntes Gesicht in den Arm zu nehmen. Wir sind zu Tamara nach Hause, kurz entspannt und dann ins Suncorp Stadion gefahren. Hatte die beiden vorher gebeten Tickets für das Rugby Spiel am Abend zu organisieren und los ging die Party. Viel gequatscht und gelacht, das Spiel war an sich Mega langweilig, kaum Action und Brisbane war unter aller Kanone schlecht. 5-26 verloren. Irgendwie gewinnt das Heimteam nie wenn ich da bin. Wie in San Franciscom, Lissabon oder sonst wo. Aber wir hatten unseren Spaß. Danach noch lecker essen gewesen und durch ein paar Bars gezogen um später bei Tamara zu pennen. Da erste mal seit 2,5 Monaten ein großes Bett ohne schnarchende, furzende und laute fremde Menschen in Hochbetten um mich herum. Generell eine Woche Auszeit von allen Backpackern. Ein Traum!!!
8.3. Irgendwas musste die Idylle des erholsamen Schlafes ja stören. 5 Uhr morgens. Ein Dauerpiepen weckt mich. Tamara musste früh raus und arbeiten, ich dachte sie hat ihren Wecker vergessen auszustellen und ich bin durchs Haus getigert, bis ich nach 15 Minuten die Zeituhrschaltung für die Poolpumpe im Garten fand. Wooah! Einfach ausgemacht und weitergeschlafen. Zu Leah gefahren, lecker Eier mit Speck zum Frühstück bekommen und dann “Vegimite” probiert. Das ist ein Brotaufstrich den alle Aussies lieben. Kippt euch mal ne Ladung Maggi aufs Brot und dann noch nen Kilo Salz drauf. Dabei ein fröhliches Gesicht machen. So ging’s mir! Schrecklich! Leah ist mit mir zum Strand gefahren dort war ein Markt. Danach sind wir Richtung Sunshine Coast zu einem Wasserfall. Dort waren wieder meine geliebten Lianen vom Baum, aber aus 7-8 Metern Höhe da runterspringen hab ich mich nicht getraut. Hab dann Klippensprung mit 3-5 Metern bevorzugt. Am Abend wieder bei Leah hab ich ihre Eltern kennengelernt, die mich mit einem richtigen australischen Barbecue begrüßten. Wat war dat lecker! Auch noch den vierten und fünften Mitbewohner, einen Labrador und einen knuffigen Welpen, kennengelernt, sowie Oma Jean. Schöner Abend und zufrieden schlafen gegangen.
9.3. Montag, die Mädels mussten wieder arbeiten und ich bin alleine los in die Stadt. Ab nach Southbank. Das ist ein toller Abschnitt am Brisbane Fluss. Hier sind viele grüne Gärten, Restaurants und Bars alles extrem entspannt gemacht. Dazu ein großer Pool ohne Eintritt. Hier gehen alle Brisbane Menschen hin wenn sie frei haben, entspannen sich am Sandstrand, gehen plantschen und genießen einfach das Leben. Ich hab mich ans Ufer gesetzt und mir 3 Stunden die letzten 100 Seiten meines “Endlich Nichtraucher” Buches reingezogen. Das hab ich schon 2 mal angefangen aber nie zu Ende gelesen, ich wusste, wenn ich es zu Ende lese höre ich auf und da war ich irgendwie nicht bereit zu. Das Rauchen geht mir aber sowas von auf die Nerven, ich will es einfach nicht mehr. Und das Buch hat mir echt extrem geholfen, so blöd sich das anhören mag. Mal das Rauchen aus einem anderen Winkel betrachtet und mir den Kopf gewaschen. Hiermit verkünde ich feierlich: 9.3. gegen 19 Uhr das letzte mal geraucht. In will nicht mehr und hab mir geschworen nie wieder eine Zigarette zu rauchen. Unterstützt mich also statt mir blöde Sprüche entgegen um bringen, um schon einmal Kommentaren vorzubeugen. Ich freu mich drüber und bin echt der Überzeugung, dass es das war. Mir geht es gut damit, ich denke positiv und habe weniger Probleme als gedacht nicht zu rauchen! Nur selten kommt der Teufel durch, aber ich ersticke ihn sofort. Applaus bitte 🙂
10.3. Ich bin durch Redcliffe gelaufen, der Ort wo Leah und ihre Familie wohnen, ca 30 km nördlich von Brisbane. Hier gab es den Bee Gees Walk. Die Bee Gees kommen aus Redcliffe und hier gibt es ihnen zur Ehre einen kleinen Walk of Fame. Danach noch am Strand gebummelt und nach 3 Stunden wieder nach Hause. Her sind es jeden Tag einiges über 30 Grad. Unfassbar heiß, ich geh hier echt ein die Sonne ist richtig aggressiv und raubt dir einfach jede Energie. Dazu noch 3-4x die Woche Freeletics Sport am Abend gibt mir dann echt den Rest.
11.3. Eigentlich wollten wir am Wochenende zusammen nach Byron Bay. Das klappt leider nicht wegen anderen Terminen und so haben sich die Mädels heute für mich frei geschaufelt. Wir sind an die Gold Coast gefahren, genauer nach Surfers Paradise, dem wohl bekanntesten Ort dort. Den Vormittag am Strand verbracht mit Baden im Meer. Bei 32 Grad echt angenehm! Aber ich hab sowas von unfassbar Schiss vor Haien. Neben Höhe wohl eins der wenigen Dinge was mich echt beunruhigt. Und hier sind die größten und aggressivsten Haie der Welt. Vor 3 Wochen hat’s nen Japaner von nem großen Weißen erwischt. Und auch sonst öfters mal Zwischenfälle. Verglichen mit der Zahl der badenden Touristen natürlich ein Witz und der Clown der Great Ocean Road hatte uns auch erzählt, es ist statistisch erwiesen, dass mehr Menschen von runterfallenden Kokosnüssen oder von elektrischen Toastern in Australien gekillt werden wie von Haien. Sehr beruhigend diese Statistik. Sollte ich also lieber aufs Frühstück verzichten als auf das Bad im Meer? Auf keinen Fall!!! Peter, Leahs Vater, gab mir noch die 3 goldenen Regeln fürs Baden in Australien mit, alle gut aufpassen und merken: 1) Immer nur zwischen den Fahnen schwimmen! Hier sind 2 gelb/rote Fahnen am Strand aufgestellt. Nur zwischen denen sollte man baden, da dieser Bereich von Guards am Strand bewacht wird. Hier ist noch nie einem etwas passiert. 2) schwimme nie vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang. Könnte passieren, dass nen dicker Bullenhai auf dich wartet, da die im dunklen ihre Nahrung am Strand suchen. Der aggressivste Hai übrigens, vor dem weißen Hai! 3) Nie nach Regen oder bei aufgewühltem Wasser schwimmen. Sonst kannst du selbst und die Guards nur schlecht die Dinger erkennen. Ich denke die Regeln gelten weltweit. Wenn du einen großen siehst ist es wohl eh zu spät. Todesmutig hab ich mich dann in die echt geilen Wellen geworfen und die Haie kurz vergessen. Ich hab’s überlebt. Traumstrände und ganz tolles Wasser und Wellen. Aber die Gefahr ist nie zu unterschätzen. Mag sich lächerlich anhören, aber lieber Safety first als ohne Körperteile oder tot.
Danach dann noch durch die Boutiquen gelaufen, Shoppen gewesen, lecker gegessen und zurück nach Brisbane. Dort auf einen Berg hoch und die Aussicht über Brisbane genossen. Zum Abschluss des Tages noch Pizza bei einem zur Abwechslung guten Italiener gegessen. Als Nachtisch gab es eine Nutella Pizza! Hmmmmjjaaaammm. Schließlich hundemüde ins Bettchen.
12.3. Mein bester und tollster Tag in ganz Australien. Das Feuerwerk in Sydney mal ausgenommen. Ich stand morgens um 9 vor dem Australia Zoo. Das ist der Zoo von Steve Irwin, dem wahren Crodocile Hunter, der leider vor ein paar Jahren ums Leben gekommen ist, als ihm ein Stachelrochen mitten ins Herz stach. Das ist mal ein Zoo! Wahnsinn! Hier werden die Tiere in riesigen Gehegen gehalten und überall ist alles grün. Natürlich nicht zu vergleichen mit Tieren in freier Wildbahn bevor jetzt wieder die Öko Aktivisten auf die Barrikaden gehen. Aber ich denke den Tieren hier geht es so gut wie kaum anderen Tieren auf der Welt und auch in freier Wildbahn. Irwin hat sich in ganz Australien für Wildtiere engagiert und Millionen investiert damit es allen Tieren gut geht. Hier werden alle kranken Tiere hingebracht und wieder aufgepäppelt. Keins wurde nur aus Spaß gefangen und hier eingesperrt… Alles Geschichten hinter den Tieren. Als er starb trauerte ganz Australien. Als Leahs Eltern darüber sprachen waren sie echt immer noch bedröppelt. Naja, der Zoo hat mich umgehauen. Kurzfassung: ich habe mit Koalas auf meinem Bauch gekuschelt, mit Kängurus und Wombats gespielt und sie gestreichelt und gefüttert, einen Alligator auf dem Arm gehabt, mit Vögeln gesprochen (die haben mir alles nachgesprochen), und und und. Das hat mich sooooo glücklich gemacht. Dazu noch die große Show um 12:00 Uhr als die Crocos gefüttert wurden, dann bei so ner Art Disney Musik 50 bunte Vögel um dich rumfliegen und alle Tiere gezeigt werden. Die Geschichte des Zoos wird erzählt und was alles für Opfer gebracht werden, um den Tieren hier ein gutes Leben zu ermöglichen. Du hast im Zoo gemerkt, wie dankbar und froh alle sind hier arbeiten zu dürfen und ich habe das erste mal in meinem Leben kein einziges nicht lachendes und fröhliches Gesicht gesehen. Bei der Show musste ich mich echt zusammenreißen nicht einfach mal zu heulen. Auch jetzt noch wenn ich dran denke. Einfach nur schön und neben dem Feuerwerk an Silvester in Sydney und dem Besuch der Maori in den Waitangi Treaty Sounds in Neuseeland das dritte Event, das mich echt berührt hat. Ein ganz toller Tag mit Tieren aus einer anderen Welt. Wer hat schon mit Koalas gekuschelt und mit Kängurus gechillt und gespielt? Ich bin nicht nah am Wasser gebaut und hab’s normal echt nicht so mit Natur und Tieren. Aber das war einzigartig und ein Tag fürs Leben! Wen das nicht berührt… Bedauernswert! Um 17 Uhr wurde ich aus dem Zoo geworfen, die Zeit verging wie im Flug und ich habe nur rund 2/3 des Geländes geschafft. Macht nix, irgendwann komme ich wieder! Danke Australia Zoo für dieses Erlebnis!!!!!!!!!!!
Gestern am 13.03. bin ich von Redcliffe nach Coolangata an der Gold Coast gefahren. Hier ist aktuell der Quiksilver Surfers Cup dran. Wie ich bei der Ankunft am Abend aber erfahren musste, endete er genau heute, es fing an zu regnen und ich bin einfach nur zu spät dran. Schade! Das Wetter hier an der Küste ist auch für die nächsten Tage sehr wechselhaft angesagt. Ich wollte erst hoch in den Norden, da aber aktuell schon wieder ein Zyklon übers Meer fegt und die Küste wohl im Norden treffen wird, bin ich erst in den Süden runter. Selbst wenn er die Küste nicht trifft “regnet es Hunde und Katzen” laut den Einheimischen. Naja, den Abend im Pub mit Fischplatte und Bier verbracht. Ich weiß nicht was es mit diesen Surfer Orten auf sich hat. Das sind irgendwie magische Orte. Die Menschen sind sowas von tiefenentspannt. Egal was kommen mag. Jeder scheint dagegen gewappnet zu sein. Alle laufen in bunten Klamotten rum, haben lange Haare, Surfbrett unterm Arm und komplett durchtrainiert. Hier passe ich genau rein 🙂 Das einzige Thema ist die Wetteraussicht für morgen und welche Wellen sie reiten können. Jeder ist der “Bro” von irgendwem und alle sind eine Familie. Es geht nur ums Surfen. Um nichts anderes. Irgendwie beeindruckend dieser Sportsgedanke. Andererseits aber trotzdem nicht ganz meine Welt und daher für mich zu eindimensional hier. Eine gewisse Weile halte ich es aus und es entspannt auch mich und ich genieße es. Aber für immer würde ich es hier nicht aushalten. Außerdem bin ich wieder voll im Backpacker Strudel gelandet. Hochbetten, bärtige nach Schweiß riechende Muskelshirt Träger mit Flipflops usw. Ich habe die Nacht kein einziges Auge zugemacht in diesem Partyhostel. Wie vermisse ich mein eigenes Bett. Da kann ich die Leute auswählen, die mit mir im Zimmer übernachten!
Heute habe ich mich auf den Weg runter nach Byron Bay gemacht. Der wohl entspannteste Ort in Australien laut den vielen Menschen die ich schon getroffen habe. Und so ist es auch. Kalifornien ist da Kindergarten dagegen. Hier relaxe ich bis Dienstag. Heute war ich Shoppen. Musste mal dringend meinen Kleidungsstil den Surforten hier anpassen, dafür dass es teilweise nur Fetzen sind, die die Leute hier tragen, echt teurer Spaß! Jetzt habe ich ein paar neue Outfits und bin gut für die kommenden Wochen Sonnenschein gerüstet. Das Publikum ist hier etwas gemischter und ich werde selbst versuchen mal auf ein Board zu steigen. Danach geht es dann weiter nach Airlie Beach, wo ich zum Great Barrier Reef fahre und einen Segeltörn auf die Whitesundays machen werde. Außerdem steht noch Fraser Island an. Sowie die letzten Tage nochmal die Mädels in Brisbane sehen und zum Fußballspiel von Ex Gladbacher “Mozart” Thomas Broich bei den Brisbane Roars gehen. Die Sunshine Coast wartet auch noch. Voller Terminkalender also! Aber alles Luxusprobleme.

So meine Freunde, zum Abschluss noch eine Aufgabe für euch: Jetzt seid ihr dran! Ich halte euch seit 2,5 Monaten auf dem Laufenden und habe eine Statistik, die ist Wahnsinn! Seit dem Start Ende Dezember 2014 hatte ich Stand 13.03.2015 genau 1055 Besucher und insgesamt wurde die Seite unfassbare 16.883 mal aufgerufen! Was für eine gigantische Zahl! Danke für euer Interesse an meinem Blog, das spornt mich an weiterhin zu schreiben. Andererseits möchte ich natürlich gerne mal wissen wer hier wirklich alles mitliest. Daher tut mir doch bitte auch mal einen Gefallen und kommentiert diesen Beitrag mit eurem Namen. Ein einfaches “Ich lese mit” reicht mir schon! Ein Gruß dabei freut mich natürlich auch immer. Kommt Leute, jeder einzelne, bin mal gespannt wer alles dabei ist. Dann bekommt die Zahl ein Gesicht und ich weiß für wen ich die Stunden des Schreibens und Bilder hochladens “opfere”.
Danke auch an Anja für die Empfehlung meines Blogs an eine lokale Zeitung. Das ehrt mich natürlich! Wer den Blog weiterempfehlen möchte an Medien welcher Art auch immer… gerne doch! So komme ich vielleicht doch noch zu meinem Literaturnobelpreis, meinen Auftritt bei Menschen, Bilder, Emotionen bei Jauch und mein Denkmal vor der Anrather Kirche.

Also, ich werd mal versuchen ne Welle zu reiten. Bin ja schließlich in Byron Bay, DEM Surfer Hotspot in Australien. Falls ihr 2 Wochen nichts von mir hört hat mich ein Hai bekommen. Falls nicht, hab ich ihn bekommen 🙂

Liebe Grüße aus dem Land der wohl entspanntesten Menschen dieses Planeten, bleibt sauber und ich sende euch eine Portion Sonne, Wärme und gute Laune in die Heimat.
Stefan

21 thoughts on “Sommer, Sonne, Surfen – ab an die Ostküste!

  1. Hallo lieber Stefan S. Pöcker,
    neben Windeln wechseln und Nicholas bespaßen, liebe ich deine kleinen Portionen Urlaub, die du mit jedem Bericht ins fast schon frühlingshafte Deutschland schickst!! Bitte mehr davon!!
    Liebe Grüße ans andere Ende der Welt aus momentan Heidelberg ❤️
    Annemarie & Nicholas

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  2. Hi Stefan, ich lese mit und bin begeistert. Meine Frau ( die Dich gar nicht kennt ) ist inzwischen auch treue Leserin.
    Mein Fazit: Neuseeland und Australien brauchen Dich !
    Weiterhin gut Reise.
    Dietmar Erke

    P.S. Wenn du mal wieder in Deutschland bist, bist Du hier nicht mehr zu gebrauchen…

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  3. Hey Stefan, lese mit. Cooler Trip, den du da machst. Wahnsinn. Viel Spaß weiterhin, Pass auf dich auf und Grüße aus Oldenburg. Sebastian

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  4. Aloha du alter Surferboy… dann rock mal die Wellen, aber lass die ganzen super-Surfer net so doof aussehn und klau denen net die ganze Show 😛

    Viel spaß und weiterhin gute Reise

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  5. Huhu, ich bin natürlich auch dabei. Will ja wissen wat der Kapitän so in der Welt erlebt. Von daher alles gute weiterhin und genieß die Zeit!

    LG Marcel

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  6. Hey Stefan!
    macht echt Spass deine Reisebloecke zu lesen. Da kriege ich selber gleich Bock wieder hin zu machen 🙂

    ganz liebe Gruesse aus Kambodscha
    Frank

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  7. Lieber Stefan,
    wie du wahrscheinlich schon weißt, lese auch ich fleißig mit. Du bringst mich zum Lachen und manchmal auch vor Rührung zum Weinen. So wie du schreibst, hat man das Gefühl dIch direkt zu begleiten und mittendrin zu sein. Danke dafür. (Außerdem fühlt sich mein kleiner innerer Psychologe in der Einschätzung deiner Person bestätigt 🙂 ) Ich wünsche dir noch eine wunderbare, unvergessliche Zeit. Genieße jede Minute, du hast es verdient. Respekt und Glückwunsch zum Nichtraucherdasein, halte weiter durch. Ganz liebe Grüße aus Dresden, Claudia

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  8. Hi Stefan, wir gehören natürlich auch zu deinen treuen Blog-Lesern! Wahnsinn, was du alles erlebst und trotzdem weiterhin der “Alte” bleibst.😜👼👍 mit großer Freude habe ich endlich die Bilder mit den Kängurus, Wombats, Koalas und anderen einheimischen Tieren angeschaut😀so schööön, das ist für mich Australien, wenn auch nur im Zoo. Wir freuen uns auf den nächsten Bericht. Gib weiterhin Acht vor den Haien und bleibe gesund. Viele Grüße Sonja und Dieter

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  9. Lieber Stefan,

    habe mich wieder einmal sehr über die “Neuschwanstein-Anekdote” amüsiert. Für deinen kommenden Besuch bei uns ist die Sommerrodelbahn schon reserviert 🙂

    Bleib Gesund, grüß Kängurus, Pinguine, Womats und alles, was da sonst noch so kreucht und fleucht.

    Viele liebe Grüße von Kathrin und Stefan

    PS: zum rauchen denke ich mir nur meinen Teil. Bleib wenigstens dem Bier treu 🙂

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  10. Olá Stefan…
    Pöcki…du weißt das ich hier mitlese. Manche Texte und Bilder schaue ich mir immer wieder an und hoffe, dass ich vielleicht in meinem Leben die Gelegenheit bekomme einige Dinge mit meinen eigenen Augen zu sehen.
    Das geile bei deinen Texten ist….wer dich kennt, der weiß wie du Dinge meinst und kommentierst. Ich muss manchmal sehr laut lachen, insbesondere, wenn dir Leute auf den Sack gehen bzw. du der Menschheit auf den Sack gehst, wenn du förmlich Blut leckst, wenn du merkst JETZT BIN ICH DER SPALTER (and I like it). Ich wäre sooo gerne dabei gewesen, als du dein Klavier Konzert gegeben hast. Solltest du jemals eine “Alle meine Entchen” CD aufnehmen, dann kaufe ich die Blind. Ich denke unser Freund Marci wird deinen Blog noch mehr lieben, weil er schon Reisen mit dir erlebt hat…bei mir wahren es ja quasi nur Auswärtsfahrten mit Borussia. ALTHA, bleib die Marke…die Type, der bekloppte Hund (Hmm..eher weißer Hai) der du bist. Ich hoffe, dass du dich noch oft aufrafen kannst hier einen Blog zu schreiben, weil es die beste Lektüre EVER EVER ist. Nuunnnn…du hast nicht so ein großes Talent zum schreiben wie ich, aber dafür erlebst du mehr!!! Leslie hat dich erst 1-2 mal im Leben gesehen und nur super kurz gesprochen…und oft versteht sie nicht warum ich so laut lache, aber sie mag deinen Blog auch Mega. Sie ist nicht bei Facebook…deshalb fragt sie immer, wenn ich auf mein Smartphone oder tablet schaue und lache: “Was schreibt der Pöcker wieder?”. Okay….lass gehen mein Freund. Leb die Reise, die ich auch gerne erleben würde. Ciao…dein Freund und Borusse Manuel
    BigManu watching you!!!

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  11. Du solltest deine Erlebnisse am Ende der Reise als Buch rausbringen. Ich bestelle schon mal vor. Weiterhin viele schöne Erlebnisse.
    Frank Warschau

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  12. Ja… ich oute mich: Ich lese mit! Und das nur zu gerne. Lieber Stefan mach bitte weiter und kräftig in die Tasten. Lass Uns an deinen Erlebnissen teilhaben, poste Bilder, gerne auch mal das eine oder andere Video. Grüße aus dem mittlerweile fast 20°C warmen Dresden!

    Shaka (Zeichen) 😉

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  13. Ich lese und fiebere auch mit !
    Die große weite Welt…einfach toll…
    Den Zoo in Australien – den will ich auch mal sehn! *schwärm*

    Liebe Grüße in die Ferne !

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  14. ich lese auch mit. zwar unregelmäßig aber dafür dann mehrere berichte auf einmal. wirklich toll was du da alles erlebst. wird sicher hart in das “normale” leben zurück zu kommen.

    wünsche dir noch viel spaß und weiter so tolle Erlebnisse!

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  15. Ich lese auch mit – wenn auch eher unregelmäßig.. Hole dann aber immer alles wieder nach 🙂
    Ganz viel Spaß weiterhin und bitte immer weiter schreiben!
    Viele Grüße aus Emsdetten
    Linda

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